Thomas: Etage im Posttower. Im Altenberg an der Bob- und Rodelbahn.
Thomas: Herzlich willkommen zu unserer ersten Ausgabe des Jahres 2025 unseres Postcasts,
Thomas: dem unterhaltsamen, aber auch informativen Podcast aus der großen Welt von Deutsche Post und DHL.
Thomas: Und heute begrüße ich in München meine liebe Kollegin Jasmin.
Jasmin: Hallo Thomas.
Thomas: Und wenn ich so durchzähle, eins, zwei, drei, da fehlen zwei.
Thomas: Ich sehe noch den Pascal, dem ich auch ein frohes neues Jahr wünsche,
Thomas: was man in den ersten Januarwochen auf jeden Fall noch darf.
Thomas: Aber Jasmin, kannst du mir mal erzählen, wo die anderen beiden sind?
Thomas: Also bei mir haben sie sich nicht entschuldigt. Das gibt schon wieder mal einen
Thomas: Eintrag im Klassenbuch.
Jasmin: Einen Eintrag im Klassenbuch. Also ich muss sagen, Thomas, ich weiß,
Jasmin: wo die beiden sich rumtreiben und ich kann dir sagen, für uns wird es eine Folge,
Jasmin: in der wir uns zurücklehnen können,
Jasmin: weil die beiden haben prominente Gäste getroffen, sehr prominente Gäste als
Jasmin: Interviewpartner und haben uns da sehr gehaltvolle Interviews hinterlassen.
Jasmin: Das heißt, du darfst dich eigentlich gar nicht so beschweren über die beiden,
Jasmin: dass sie heute nicht da sind. Ich entschuldige beide an der Stelle.
Thomas: Das ist schon gemeint, dass sie dir gesagt haben, wo sie sich rumtreiben, mal wieder,
Thomas: also wenn Jessica wieder irgendwie über den großen Teich geflogen ist und macht
Thomas: da irgendwie kombiniert Arbeit und Urlaub und ob der Johannes wieder irgendwo
Thomas: rumschippert mit einem Boot oder was auch immer, willst du wenigstens schon ein bisschen erzählen.
Thomas: Du hast ja heute ein Postgeheimnis für mich parat, wo ich schon gespannt bin,
Thomas: das am Ende aufzulösen oder auch nicht.
Thomas: Ich sehe ja schon ein bisschen Schadenfreude in deinem Gesicht.
Jasmin: Ja, also über das Postgeheimnis freue ich mich schon sehr. Es passt sehr gut
Jasmin: zu dir, wie ich finde. Das habe ich extra für dich ausgewählt.
Jasmin: Also du kannst schon mal gespannt sein.
Jasmin: Und ich würde sagen, um einen kleinen Hinweis zu geben, Jessie befindet sich
Jasmin: auf jeden Fall im warmen Posttower.
Jasmin: Die ist also nicht irgendwo hingeflogen und hingejettet. Und ich vermute mal,
Jasmin: Johannes sieht ähnlich aus wie du.
Jasmin: Man muss dazu sagen, für unsere Hörerinnen und Hörer, Thomas,
Jasmin: ich weiß nicht, ob schon Faschenkarneval ausgebrochen ist, aber du hast Mütze und Schal an.
Thomas: Das ist meine Winterkleidung. Es ist so eisig kalt.
Thomas: Minus sechs Grad waren es heute Nacht, habe ich auf dem Thermometer gesehen.
Thomas: Ich habe eine coole Pudelmütze und wenn du mal genau guckst,
Thomas: steht hier vorne welche Stadt drauf.
Jasmin: Geht doch München drauf.
Thomas: Extra für dich und den Podcast habe ich diese Pudelmütze aufgezogen und einen Schal,
Thomas: weil so ein bisschen darf ich ja auch teilhaben an den Geheimnissen dieses Podcasts,
Thomas: dieses Podcasts, geht es heute um eisige Themen.
Jasmin: Sehr eisig wird es. Also bei Jesse wird es schon wieder ein bisschen wärmer, aber auch eisig.
Jasmin: Und bei Johannes wird es richtig eisig. Der war nämlich, ich glaube,
Jasmin: so viel darf ich jetzt verraten, Und der war in Altenberg unterwegs und hat
Jasmin: den berühmten Johannes Lochner getroffen, Thomas.
Thomas: Den kenne ich sogar. Einer der weltbesten Bob-Fahrer Deutschlands schon seit Jahren.
Jasmin: Richtig.
Thomas: Ich habe ihn neulich erst im Fernsehen gesehen und er fährt Vierer und Zweier-Bob
Thomas: mit einem quietschegelben Bob.
Thomas: Postgelb würde ich mal sagen, mit einem DRL-Zeichen drauf.
Thomas: Da schließt sich dann nämlich wieder der Kreis. Aber was treibt sich der Johannes
Thomas: im schönen Sachsen in Altenberg rum, statt bei uns hier irgendwie Podcasts zu machen?
Jasmin: Ich würde sagen, Thomas, nachdem unsere Hörerinnen und Hörer jetzt sicher auch
Jasmin: sehr neugierig sind, was da passiert, wir hören mal rein.
Jasmin: Johannes hat ja wie versprochen ein Interview dagelassen.
Jasmin: Und deswegen würde ich sagen, Interview ab, wir hören mal rein.
Johannes-ext: Ja, wir sind jetzt hier in Altenberg an der Bob- und Rodelbahn mit Johannes
Johannes-ext: Lochner, dem fünfmaligen Bob-Weltmeister und er ist unterwegs mit dem DHL Deutsche Post-Bahn.
Johannes-ext: Und er lässt uns hier in die heiligen Hallen von seiner Werkstatt,
Johannes-ext: um uns mal zu erklären, wie dieses tolle Gerät, was man immer sonst nur durch
Johannes-ext: den Fernseherrauschen sieht, überhaupt funktioniert und was es da für Besonderheiten gibt.
Johannes-ext: Erstmal, hallo Johannes, schön, dass du mitmachst hier beim Podcast. Servus.
Johannes-ext: Ja, wie gesagt, du bist jetzt hier in der Vorbereitung vor dem Weltcup in Altenberg.
Johannes-ext: In welcher Phase bist du gerade jetzt, ein paar Tage vor den Wettkämpfen?
Johannes-ext: Genau, wir sind jetzt hier in Altenberg, erste Weltcup-Station von dem Winter.
Johannes-ext: Wir sind richtig in der Vorbereitung, haben eigentlich die letzten vier Wochen
Johannes-ext: brutal viel Material getestet. Also wir haben eine Regelmeinderung gehabt, gerade im Zweierbob.
Johannes-ext: Da war es ein bisschen mehr Arbeit, aber auch im Vierer, da gibt es noch ein
Johannes-ext: paar Baustellen, die wir bearbeiten müssen.
Johannes-ext: Aber im Großen und Ganzen haben wir jetzt schon knappe 100 Fahrten weg.
Johannes-ext: Das ist schon fast die Hälfte der Saison.
Johannes-ext: Ist jetzt schon mal erledigt und jetzt kommen die schönen Dinge,
Johannes-ext: also die Weltcup-Rennen.
Johannes-ext: Ich bin auch so ein richtiger Wettkampftyp. Also ich freue mich jetzt,
Johannes-ext: dass es endlich losgeht, dass das Training vorbei ist. Lief gut.
Johannes-ext: Und ja, jetzt werden wir dann am Wochenende das erste Mal wieder uns dann gegen
Johannes-ext: die anderen Nationen stellen und schauen, wo wir dann wirklich stehen mit Material.
Johannes-ext: Also da wird dann wirklich, wie du sagst, die Hälfte ist schon nur Trainingsfahrten.
Johannes-ext: Da wird dann extrem viel getestet und an allen Feinheiten gearbeitet.
Johannes-ext: Ja, das ist immer das, was man halt nicht sieht, gerade beim Rennsport.
Johannes-ext: Also die Leute meinen, wir fahren da 50 Sekunden runter und das war's.
Johannes-ext: Der größte Teil ist wirklich das Drumherum. Also wir sind glaube ich 99% beim
Johannes-ext: Schrauben und beim Drumherumarbeiten und das letzte Prozent ist halt dann tatsächlich das Bobfahren.
Johannes-ext: Und deswegen sind die Leute dann immer ganz erstaunt, wie viel denn eigentlich
Johannes-ext: da der Zug gehört zu dem Sport.
Johannes-ext: Und allein schon der Schlitten, der wiegt im Vierer 210 Kilo.
Johannes-ext: Das ist dann mehr Bobschleppen wie Bobfahren. Da muss ja irgendwie von A nach
Johannes-ext: B und umgedreht, Kufen draufgebaut, einen Transporter eingeladen und wieder raus.
Johannes-ext: Dann um die ganze Welt wird ja von euch ja auch verschifft und geflogen.
Johannes-ext: Und das ist schon mit der größte Aufwand, einfach die Logistik dahinter und
Johannes-ext: dass dann am Schluss auch das Material stimmt.
Johannes-ext: Also gerade wenn dann auch Stürze sind oder wenn mal was umgebrandet werden
Johannes-ext: muss, dann geht es allein schon nicht mehr.
Johannes-ext: Da haben wir dann ein Mechanikerteam noch mit dabei, die uns da helfen.
Johannes-ext: Bei der Weiterentwicklung haben wir ein Institut in Berlin, die uns da an die Arme greifen.
Johannes-ext: Also da ist ein riesen Trost, der damit dranhängt, dass unser Material so gut
Johannes-ext: ist, wo wir eben gerade stehen.
Johannes-ext: Und das ist ja das alles, was man nicht so sieht. Wie gesagt,
Johannes-ext: man sieht von außen, das ist ein sehr schnittiges Gerät, so ein Bob natürlich
Johannes-ext: immer. Das ist so zweieinhalb Meter lang ungefähr?
Johannes-ext: Ja, das ist fast länger. Ich glaube, der Vierer geht an die vier Meter.
Johannes-ext: Ach so, ah. Die müssen ja auch irgendwie viermal 105 Kilomenschen rein.
Johannes-ext: Starke Menschen auf jeden Fall. Das ist schon ein ganz schöner Aufwand.
Johannes-ext: Also vor allem eine ganz schöne Größe. Und wenn man dann ab und zu ein paar
Johannes-ext: so Passagen an der Bahn sieht, live vor Ort, wie eng das ist.
Johannes-ext: Und man denkt sich, man muss mit dem großen Bob da durch, dass das überhaupt
Johannes-ext: funktioniert. Das ist wirklich eine ganz Gratwanderung.
Johannes-ext: Und deswegen passieren halt auch ab und zu mal die Stürze.
Johannes-ext: Und uns interessiert jetzt auch, wie funktioniert dieses Gerät?
Johannes-ext: Wir stehen jetzt direkt davor an einem schönen gelben Bob mit dem Post-Logo
Johannes-ext: drauf und dem Posthorn drauf. Aber das ist ja nur das, was man außen sieht.
Johannes-ext: Für dich als Pilot ist natürlich innen das Entscheidende, würde ich mal sagen,
Johannes-ext: oder? Neben den Kufen jetzt.
Johannes-ext: Genau, also außen aerodynamisch, da ist das auch relativ stark reglementiert.
Johannes-ext: Die Bobs schauen alle ziemlich ähnlich aus.
Johannes-ext: Und das Geheimnis ist dann wirklich dahinter. Also einmal das Fahrwerk an sich
Johannes-ext: und diese Karbonhaube, die außen rum ist, wie die laminiert ist,
Johannes-ext: wie da drin einfach die Kräfte oder die Zugverteilung ist.
Johannes-ext: Das ist dann das große Geheimnis, was diese Fahrperformance ausmacht.
Johannes-ext: Und für mich als Pilot ist natürlich essentiell, wie die Lenkung funktioniert.
Johannes-ext: Und ich will das halt immer alles sehr genau spüren.
Johannes-ext: Und dementsprechend hast du da als Pilot einfach ein paar Einstellmöglichkeiten.
Johannes-ext: Das Ganze funktioniert über zwei Lenkseile. Also wir haben kein Lenkrad.
Johannes-ext: Wir haben ein ganz klassisches, wie schon zu Zeiten von meinem Onkel.
Johannes-ext: Also ich glaube, dass die schon seit 30, 40 Jahren irgendwie mit so Lenkseilen
Johannes-ext: fahren. Aber das hat sich einfach bewährt und durchgesetzt.
Johannes-ext: Und du kriegst tatsächlich über diese Lenkseile ein brutales Feedback,
Johannes-ext: was die Kufen am Eis machen.
Johannes-ext: Und so funktioniert es, dass wir bei 140, 50 kmh auf ein paar Zentimeter genau bei 6G fahren können.
Johannes-ext: Ja, und dann gibt es halt nur so Feinheiten. Die Kufenaufhängung,
Johannes-ext: die ist über so eine Blattfeder vorgespannt.
Johannes-ext: Dann hast du so eine Teilung, also da wo meine Füße sind und da wo ich sitze
Johannes-ext: da ist nochmal eine Teilung dazwischen sodass der Bob sich einfach auch in den
Johannes-ext: Stahlbahnkurven anschmieden kann Also ist denn auch wirklich auf deine Maße angepasst?
Johannes-ext: Der Sitz ist angepasst das ist wirklich innen drin auch eine Maßanfertigung
Johannes-ext: für mich das heißt wenn wir testen zum Beispiel mit dem Francesco Friedrich
Johannes-ext: zusammen und wir testen die Bobs untereinander, dass wir einfach Performanceunterschiede
Johannes-ext: vom Material herausfinden und dass wir die Komponente Pilot da so ein bisschen rausnehmen,
Johannes-ext: Heißt aber auch, dass wir mehr oder eine Stunden immer das komplette Setup ändern müssen.
Johannes-ext: Weil er natürlich komplett anders fährt wie ich. Genau, Francesco Friedrich,
Johannes-ext: muss man sagen, ist dein Konkurrent sozusagen aus dem eigenen Stall.
Johannes-ext: Ihr seid ja die zwei Besten sozusagen. Und wenn man jetzt mal so reinguckt,
Johannes-ext: hier in diesen Bob, da sieht man halt vorne sozusagen jetzt die erste Sitzschale,
Johannes-ext: und die ist dem Piloten vorbehalten.
Johannes-ext: Genau, ich habe tatsächlich einen Sitz. Also nicht ganz so wie im Auto.
Johannes-ext: Das ist auch bloß ein Stück Carbon. Ja, sieht nicht so mega bequem aus,
Johannes-ext: muss ich sagen. Polster suchst du Langenbob, die gibt es relativ wenig.
Johannes-ext: Ist tatsächlich auch reglementiert. Also wir dürften den gar nicht zu viel auspolstern,
Johannes-ext: weil du ja dadurch wiederum oben, wo die Öffnung ist.
Johannes-ext: Verbauen könntest, was eher dynamische Vorteile bringt. Das ist eben alles verboten.
Johannes-ext: Ich habe dann so einen Anschubbügel, weil ich auf der Seite neben Bob starte.
Johannes-ext: Im Zweier läuft mein Bremser hinten und wenn man dann Richtung Ende der Startsport
Johannes-ext: kommt, springe ich rein.
Johannes-ext: Beim Reinspringen versuche ich mit meinen Füßen eben nicht die Längsseile wegzutreten
Johannes-ext: und flüssig da reinzukommen. Das ist eigentlich ganz schön eng.
Johannes-ext: Und beim vollen Sprint zu irgendwie 37, 38 kmh dann da reinzutreffen,
Johannes-ext: das gibt schon mal die ein oder anderen blauen Schienbeine.
Johannes-ext: Und wenn man eben dann drinsitzt, beim Reinspringen klappt man den Startbügel
Johannes-ext: noch ein über so einen Mechanismus und dann versucht man sofort eben die Position
Johannes-ext: zu finden, die Längsseile in die Hand zu kriegen und wenn der Bob dann aus der
Johannes-ext: Spur fährt, dann geht es eben los und dann haben wir ungefähr 50 Sekunden Spaß.
Johannes-ext: Wie viel siehst du dann, wenn du hier fährst? Ja, das muss man sich auch ein
Johannes-ext: bisschen anders vorstellen wie beim Autofahren.
Johannes-ext: Durch das, dass wir ja Stallbahnkurven fahren, muss ich ja nicht links,
Johannes-ext: rechts schauen, sondern wenn ich in so einer Stallbahnkurve bin,
Johannes-ext: eigentlich ja nach vorne.
Johannes-ext: Also meine Sitzposition ist tatsächlich so tief im Bob, dass ich also ich sehe
Johannes-ext: nicht, was vor meinem Bob ist,
Johannes-ext: sondern du sitzt dann wirklich so tief, wie es geht, wegen der Aerodynamik und
Johannes-ext: siehst so ein bisschen peripher auch und auf den Geraden kannst du ihn nicht
Johannes-ext: lenken, weil mit einem runden Stück Stahl auf Eis, jeder kennt Aquaplaning,
Johannes-ext: genau so kühlt sich das an.
Johannes-ext: Deswegen müssen die Kurvenausfahrten stimmen, dass du auf den Geraden einfach
Johannes-ext: keine Wanden bekommst und der Bob nicht rutscht. Also ist auch viel Erfahrung dabei.
Johannes-ext: Genau, deswegen sind die meisten guten Bobfahrer eigentlich dann eher schon ein bisschen älter.
Johannes-ext: Man muss jetzt sagen, wie alt bist du jetzt genau? 34. 34 ist für den Bob-Sport
Johannes-ext: vielleicht ein bisschen alt.
Johannes-ext: Zwei Jahre bis zum Lünner, aber ich glaube, dann ist es Zeit,
Johannes-ext: dass wir die Jungen dann dran lassen. DHL ist euer Partner.
Johannes-ext: Wie wichtig ist es da, dass ihr euch bei der ganzen Logistik auf dieses ganze
Johannes-ext: tolle Setup verlassen könnt?
Johannes-ext: Wie gesagt, der Bob wiegt 210 Kilo im Vierer und 170 Kilo im Zweier.
Johannes-ext: Das muss natürlich von A nach B. Die Bob-Wahlen stehen nicht alle nebeneinander,
Johannes-ext: sondern man wird einfach quer im Globus.
Johannes-ext: Wenn die natürlich nicht rechtzeitig da werden, können wir das Rennen nicht fahren.
Johannes-ext: Also es ist A und O, dass die Logistik funktioniert, dass wir auf Profis angewiesen,
Johannes-ext: dass wir zum Glück perfekt bei euch aufgehoben.
Johannes-ext: Und seit ich Bob fahre, ist glaube ich auch noch nie ein Bob irgendwo mal zu
Johannes-ext: spät gekommen oder verloren.
Johannes-ext: Also bis jetzt hier, toll, toll, toll, dass das so weitergeht und dass wir immer
Johannes-ext: unser Material da haben, wo wir es brauchen.
Johannes-ext: Ja, ich habe es gesehen, das sind da so riesige Alukisten, wo wir das dann alles...
Johannes-ext: Die grundsätzlich immer bei Regen oder Schnee zu beladen sind.
Johannes-ext: Ach so, okay. Also das weiß man, wenn die Kisten zum Verladen sind,
Johannes-ext: schneit es oder regnet es, das ist ganz normal.
Johannes-ext: Das ist kein schönes Wetter. Und dann werden die Kisten da verschraut,
Johannes-ext: da kommen dann noch die ganzen anderen Sachen rein, Kufen, Werkzeug.
Johannes-ext: Wir haben so Rollen, wo wir die ein bisschen rumschieben können.
Johannes-ext: Dann noch ein paar Gepäckstücke, Helme. Also die sind bis oben hin voll.
Johannes-ext: Und das Ganze geht dann eben auf
Johannes-ext: dem LKW zum Flughafen und dann mit dem Flieger einmal rund um die Welt.
Johannes-ext: Ja, genau. Also wie jetzt dann zum Beispiel bei der WM, die in den USA ist,
Johannes-ext: da ist das ja dann eine besondere Herausforderung.
Johannes-ext: Einmal noch Winter über See.
Johannes-ext: Genau, dann nochmal erstmal vielen Dank nochmal. Und jetzt noch eine letzte
Johannes-ext: Frage für die Saison. Du hast gesagt, du bist der Wettkampftyp, du bist heiß drauf.
Johannes-ext: Denke ich mal, du willst auch gewinnen oder dir die Titel diese Saison holen.
Johannes-ext: Weltcup und WM. Wie ist da die Zielausrichtung?
Johannes-ext: Wir wollen Gold auf jeden Fall. Wir haben letztes Jahr leider doch einen Sturz.
Johannes-ext: Im Gesamtwerk haben wir dann nur noch den zweiten und dritten Platz belegt.
Johannes-ext: Da waren wir eigentlich auch ganz vorne dabei.
Johannes-ext: Bei der WM wurde es auch bloß Silber und Bronze. Also ich bin heiß,
Johannes-ext: ich will auf jeden Fall wieder um einen WM-Titel kämpfen.
Johannes-ext: Dahin trainieren wir und dann gehen wir alles. Und dann schauen wir,
Johannes-ext: dass wir dann endlich mal Doppelweltmeister werden.
Johannes-ext: Ja, viel Erfolg dafür. Und wie gesagt, nochmal vielen Dank für die Einblicke.
Johannes-ext: Und ja, dann genau einen starken Saisonstart. Danke, danke. Alles Gute sonst.
Thomas: Also diese 14 Minuten Interview vom Johannes.
Thomas: Dem Bob-Fahrer, den ich wirklich seit Jahren auch im Fernsehen verfolge und
Thomas: er hat ja noch einen Konkurrenten und beide betteln sich ja immer um die ersten und zweiten Plätze.
Thomas: Ich habe gelernt, er will dieses Jahr wieder Weltmeister werden,
Thomas: nachdem er zweite Plätze irgendwie in den letzten Jahren nur geschafft hat und
Thomas: mal seinen Team-Kollegen in dem Bob-Team Deutschland, Francesco Friedrich, hinter sich lassen.
Thomas: Der Typ ist ja echt beeindruckend. Dann sind beide auch noch Namensvetter.
Thomas: Man weiß gar nicht, welcher Johannes gerade spricht.
Thomas: Wobei den bayerischen Johannes kann man an seinem Dialekt erkennen und unseren
Thomas: Johannes natürlich an seinem kleinen Berliner Dialekt.
Thomas: Das war schon Wahnsinn, was der alle so erzählt hat und erlebt hat, oder?
Jasmin: Ja, das war wirklich sehr beeindruckend. Und ich kann dir sagen,
Jasmin: Thomas, wir müssen uns vielleicht auch ein bisschen Sorgen machen,
Jasmin: dass Johannes uns verlässt. Weil der war so interessiert.
Jasmin: Und jetzt gibt es gleich nochmal Teil 2 vom Interview.
Jasmin: Da sind sie nämlich an der Bobbahn. Und das ist nochmal viel beeindruckender.
Jasmin: Und Johannes hat ziemlich viele Fragen.
Jasmin: Ja, ich hoffe, dass er in der nächsten Folge vom Podcast wieder dabei ist.
Thomas: Also wenn der Johannes uns wirklich jetzt einen Abschiedsbrief schreibt und
Thomas: er macht den Praktikanten beim Bob-Team Deutschland ja natürlich von uns als
Thomas: DRL logistisch unterstützt, dann werden wir sauer.
Thomas: Dann müssen wir uns echt mal eine Ablösesumme überlegen. Aber eigentlich ist
Thomas: ja unser Johannes unverkäuflich.
Jasmin: Ja, der ist unverkäuflich. Also hoffen wir mal aufs Beste. Aber das Interview
Jasmin: ist trotzdem sehr hörenswert, was auch immer danach passiert.
Thomas: Wart ab auf der Eisbahn!
Johannes-ext: Ja, wir stehen jetzt direkt an der Bobbahn hier in Altenberg und man sieht diese
Johannes-ext: ganzen Kurven und es sieht schon auf jeden Fall sehr beeindruckend aus.
Johannes-ext: Johannes, was macht diese Bahn so besonders?
Johannes-ext: Weil ich habe gehört, die ist nicht so eine einfache Bahn. Ja,
Johannes-ext: die ist nicht ganz ohne. Also ich würde sagen, dass Altenberg mit zu den schwierigsten
Johannes-ext: Bahnen der Welt gehört, wenn es nicht die schwierigste ist.
Johannes-ext: Wir haben einen riesengroßen Vorteil, dass die Präparation von der Bahn einfach
Johannes-ext: immer top ist. Also das Eis ist sensationell der Bahnchef oder der Eismeister,
Johannes-ext: der für die Profilierung verantwortlich ist.
Johannes-ext: Also wie das Eis dann gehobelt wird.
Johannes-ext: Es wird ja nicht nur Wasser drauf gespritzt und dann gewartet,
Johannes-ext: sondern nachdem der Eis aufgewachsen ist auf dem Beton, wird das Ganze dann
Johannes-ext: wirklich per Hand profiliert.
Johannes-ext: Ja, deswegen ist diese Bahn überhaupt fahrbar.
Johannes-ext: Und du hast halt hier wirklich Passagen dabei, wo es auf ein paar Zentimeter
Johannes-ext: drauf ankommt, ob dann ein Sturz passiert oder nicht und das ist halt...
Johannes-ext: So in der Form von oben bis unten schon mit die schwierigste Bahn der Welt.
Johannes-ext: Aber das ist genau das, warum es Spaß macht, warum ich unfassbar gerne hierher komme zum Bobfahren.
Johannes-ext: Weil einfach diese Challenge und die Herausforderung, da die perfekte Linie
Johannes-ext: zu finden, für mich das ausmacht, was mich so glücklich macht in diesem Sport.
Johannes-ext: Und wie viele Kurven sind es dann hier?
Johannes-ext: Das sind 17 Kurven, danach kommt die Ziellinie. Dann gibt es noch die Kurve
Johannes-ext: 18, die ist aber schon nach dem Ziel, wo es das mal eben nochmal Richtung Auslauf
Johannes-ext: nochmal in die Richtung mitgibt.
Johannes-ext: Aber im Großen und Ganzen sind hier so fünf, sechs Schlüsselstellen.
Johannes-ext: Andere Bahnen haben ein bis zwei Schlüsselstellen.
Johannes-ext: Und hier ist es wirklich so, dass von oben bis unten immer wieder Passagen kommen,
Johannes-ext: wo es einfach perfekt passen muss, damit du keinen Stress in der Bahn hast.
Johannes-ext: Ansonsten, da fängt es dann schon mal zum Schwitzen an, wenn die Linie nicht
Johannes-ext: ganz stimmt und du da mit so einem Vierer mit über 130 dann da irgendwo falsch
Johannes-ext: in die Kurve reinkommst.
Johannes-ext: Ja, also da darf man sich wirklich gar keinen Fehler leisten,
Johannes-ext: weil man das gar nicht mehr ausbügeln kann oder schwer ausbügeln kann.
Johannes-ext: Ja, gerade im M4er-Bob sind es einfach mit Besatzung 630 Kilo,
Johannes-ext: die da runterrauschen und da muss es einfach passen.
Johannes-ext: Und du musst die Bahn blind im Schlaf können als Pilot und du musst genau wissen,
Johannes-ext: was du machst zu jeder Millisekunde.
Johannes-ext: Gibt es für dich auch so Stellen, wo du sagst, das sind so deine Lieblingskurvenkommunationen
Johannes-ext: oder da gibt es dann auch noch mal so einen extra Kick, wenn man durchrauscht?
Johannes-ext: Das ist gerade hier in Altenberg, vor allem wenn das Eis richtig schnell ist
Johannes-ext: und Richtung Bahnrekordgeschwindigkeit geht, das ist, wenn man aus der Kurve
Johannes-ext: 9 rausfährt, da kommt eine lange Gerade auf den Kreisel zu.
Johannes-ext: Und der Kreisel ist einzigartig. Also du fährst da mit so ungefähr 120 kmh in
Johannes-ext: eine Band rein, hast da, ich schätze mal, 6, 7 G in der Einfahrt und dich drückst da richtig rein.
Johannes-ext: Und das ist eigentlich wie wenn einer mit dem Vorschlaghammer oben auf dem Helm draufhaut.
Johannes-ext: Und ja, ist einfach geil. Also das muss man einmal erlebt haben,
Johannes-ext: da ist Achterbahnfahren langweilig dagegen. Okay, ich sehe schon,
Johannes-ext: da muss man auch ein anderer Nieden-Junkie sein, um das auch richtig so durchzuziehen.
Johannes-ext: Ja, so ein bisschen bekloppt sind wir alle, die das machen. Aber das gehört
Johannes-ext: dazu und das macht es auch so. Ja, das macht es auch beeindruckend.
Johannes-ext: Vielen Dank dir für die Infos. Danke. Danke.
Thomas: So, und während sich der Johannes natürlich da im wahrsten Sinne des Wortes
Thomas: in Altenberg an der Bobbahn den Allerwertesten abgefroren hat,
Thomas: ich sage jetzt nicht den Propos,
Thomas: hat sich die liebe Jessie es mal wieder schön gemütlich gemacht und ist in ihrem
Thomas: Posthauer in Bonn geblieben und hat tatsächlich den Chef interviewt,
Thomas: der bei unserem Konzern dafür verantwortlich ist, dass überhaupt das DAL-Logo,
Thomas: Also nicht nur auf den Bobsprang, sondern auch bei den Rotlerinnen und bei den
Thomas: Skeletonsportlerinnen und Sportlern.
Thomas: Jasmin, du weißt, wen Jesse da im Warm-Post-Tower interviewt hat.
Jasmin: Genau. Jessie hat Arjan Sissing interviewt im Barm Post Tower,
Jasmin: der Senior Vice President, wie man ihn nennt, von unserer Marketingabteilung.
Jasmin: Und die sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass eben auf den Bobs oder auf
Jasmin: Formel 1 oder Formel E-Fahrzeugen unser Logo gut sichtbar zu sehen ist.
Jasmin: Und die hat auch einiges Interessantes aus ihm rausgequetscht,
Jasmin: so wie wir sie kennen und das können wir uns gleich auch noch anhören,
Jasmin: damit alle auch verstehen, warum Johannes überhaupt seinen Namensvetter,
Jasmin: den Johannes Lochner, interviewen konnte.
Thomas: Und was ich noch mitbekommen habe, nur einen klitzeklitzekleinen Hinweis,
Thomas: das ist ja so ein bisschen wie bei deinem Postgeheimnis.
Thomas: Wir sind ja auch in der großen Welt der Musik unterwegs und der Arjan Sissing
Thomas: verrät ja auch so ein bisschen, wie es dazu kam.
Thomas: Dass wir tatsächlich mit Coldplay kooperieren und die Logistik für diese Weltband übernommen haben.
Thomas: Aber jetzt mal wieder Band ab für Jesse und Arjan Sissing im Warmpost Tower.
Thomas: Und du verrätst mir danach, bitte, bitte, bitte, dein Postbeheimnis bitte.
Jessi: Arjan, wir sind hier in deinem Büro, in der 36. Etage im Posttower.
Jessi: Wir lachen uns die ganze Zeit schon ein bisschen kaputt, weil dein Büro sieht total brandmäßig aus.
Jessi: Ich sehe hier Cowboyhüte, Motorradhelme. Du hast mir gerade eine DHL-Wintermütze
Jessi: geschenkt. Vielen Dank dafür.
Jessi: Sehr gerne. Und ich sehe hier einen Spruch an deiner Wand. Ich übersetze ihn
Jessi: direkt mal ins Deutsche.
Jessi: So sinngemäß, wir beschützen, wir kümmern uns um unsere Marken und wir messen
Jessi: den Erfolg unserer Marken. Was bedeutet das?
Jessi: Weil wir als Brand-Marketing-Abteilung sehr viel Geld investieren dürfen,
Jessi: das wir nicht direkt verdienen, sondern das Gott sei Dank unsere Kunden bezahlen
Jessi: für die Leistung, die wir erbringen.
Jessi: Das muss uns immer wieder sehr bewusst werden.
Jessi: Dadurch, dass wir dann unser Erfolg oder auch teilweise nicht so einen tollen
Jessi: Erfolg, wenn wir das dann messen müssen, tatsächlich auch darlegen können,
Jessi: ist das für mich auch so eine Art von Nachweis, hey, das Geld,
Jessi: was wir in Werbung, Partnerschaften etc.
Jessi: Investieren, ist gut investiert. Du bist seit zwölf Jahren im Konzern,
Jessi: bist mittlerweile Head of Group Brand Marketing,
Jessi: ein sehr schwieriger Begriff, du schüttest auch schon ein bisschen mit dem Kopf,
Jessi: aber du hast gerade schon ein bisschen die Verantwortung angesprochen.
Jessi: Warum machst du deinen Job gerne? Was bedeutet dir der Job?
Jessi: Ich bin eigentlich seit sehr jung an schon markenorientiert.
Jessi: Denn Marken geben Orientierung, Marken geben Sicherheit, Vertrauen.
Jessi: Wenn du irgendeine Marke kaufst, kannst du damit rechnen, dass du immer wieder
Jessi: und wieder die gleiche Leistung in Anspruch nehmen kannst oder die gleiche Qualität
Jessi: in Anspruch nehmen kannst.
Jessi: Und so wie ich gerne bestimmte Automarken mag, so geht es mit Klamottenmarken
Jessi: auch. Sie sind für mich eine Hilfe.
Jessi: Und natürlich im professionellen Bereich ist das ein Thema.
Jessi: Marken auch da, wenn du überall landest auf der Welt und du siehst die gelb-roten
Jessi: Flieger oder hier in Deutschland natürlich auch extrem, weil wir viel Last Mile
Jessi: machen oder Zustellung machen,
Jessi: da sieht man natürlich sofort hier die gelben Autospringen überall raus.
Jessi: Und es gibt sofort so ein bisschen für mich ein Gefühl von Stolz und Wiedererkennung
Jessi: von Heimat, soweit das möglich ist.
Jessi: Und es ist natürlich so, dass man mit einer Marke auch ein Preisprämium verlangen kann.
Jessi: Wenn du gute Qualität lieferst oder Extras lieferst, dann kannst du auch ein
Jessi: Preisprämium verlangen. Es ist sowas wie Wasser aus dem Wasserhahn und Evian als Wassermarke.
Jessi: Unterschiedliche Preispunkte wie eine normale Tasse Kaffee oder Starbucks.
Jessi: Siehe da, alleine das Label macht den Unterschied auch im Preis.
Jessi: Jetzt bin ich nicht wirklich objektiv, aber mir geht es auch so.
Jessi: Also ich kriege auch Gänsehaut, wenn ich Werbung von uns sehe oder wenn ich
Jessi: es bei der Formel 1 auf der Bande sehe, in der Tagesschau, wenn unsere Bobsportler
Jessi: wieder was gewonnen haben.
Jessi: Kannst du mal einen kleinen Überblick geben, wo wir überall grob Sponsor sind
Jessi: oder Marketingmäßig unterwegs?
Jessi: Da unterscheide ich gerne eben zwischen das, was wir aus der Zentrale machen,
Jessi: Das, was die Divisionen teilweise selbst auch machen.
Jessi: Für uns ist es natürlich, weil wir auch für die Deutsche Post verantwortlich
Jessi: sind, auch noch eine nationale Komponente, die da mit den Spiel kommt,
Jessi: um da mal bei anzufangen.
Jessi: Wir haben natürlich Bob und Schlitten, du hast es angesprochen, BSD.
Jessi: Da geht jetzt gerade die Saison wieder los. Das haben wir ja gesehen,
Jessi: das Erfolgrezept von der deutschen Mannschaft, das hat auch hoffentlich in diese
Jessi: kommende Saison bestand. Dann haben wir dann noch Welttag des Buches,
Jessi: haben die Deutsche Postmarathon hier in Bonn.
Jessi: Das sind so, ja ich würde mal sagen eher nationalere Ereignisse,
Jessi: beziehungsweise auch sogar regional, je wenn wir über bestimmte Sachen sprechen.
Jessi: Für DHL ist es so, dass wir von der Zentrale aus nur globale Plattform-Partnerships machen.
Jessi: Das soll heißen, wir anhand von einem Beispiel Formel 1, wir unterstützen nicht nur ein Team,
Jessi: sondern wir unterstützen die ganze Partnerschaftsplattform und deswegen sind
Jessi: wir da auch mit Bandenwerbung vertreten.
Jessi: Und somit muss man sich nicht für ein Team oder für alle Teams entscheiden.
Jessi: Das hat auch was mit Budgeteffizienz etc. zu tun.
Jessi: Wir machen das jetzt seit 20 Jahren, sind mitgewachsen.
Jessi: Das Formel 1 Geschäft machen wir logistisch schon seit über 40 Jahren, aber das nur am Rande.
Jessi: Dann haben wir noch Partnerschaften wie Formel E. Man könnte fast meinen,
Jessi: es ist das Gegenstück von Formel 1, ist es aber nicht.
Jessi: Wäre zu weit, das jetzt hier auszuführen. Mache ich aber gerne auch nochmal irgendwann.
Jessi: Wir haben zum Beispiel noch das Gewandtagsorchester, wunderbare Kooperationen,
Jessi: die wir da haben, vor allen Dingen denke ich schon ein paar Beispiele aus der Covid-Zeit,
Jessi: wo wir mit einem kleinen Ensemble vom Gewandtagsorchester dann auch an Pflegekrankenheime
Jessi: und Krankenhäuser gefahren sind und einfach vom Garten raus das Konzert dann
Jessi: für die Patienten und die Bewohner gemacht haben.
Jessi: Und das war damals schon Abstand halten.
Jessi: Während der Zeit von Covid war das mit Abstand das beste Beispiel,
Jessi: was ich hier gesehen und erlebt habe. Das war wirklich rührend, sehr emotional.
Jessi: Auch hat man gesehen, wie das Publikum darauf reagiert hat.
Jessi: Sonst gibt es eine ganze Bandbreite von Kultur, Fashion.
Jessi: Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass wir Fashion Week mit der Harderlump
Jessi: aus Berlin haben. Wir haben jetzt gerade nochmal den European Excellence Awards gewonnen.
Jessi: Das ist auch ein schönes Beispiel davon. Also durch die Bank natürlich Sachen,
Jessi: die eine globale Abdeckung haben, eine globale Strahlkraft haben und die natürlich
Jessi: auch vom Image zu uns passen.
Jessi: Und wir haben seit wenigen Jahren auch Codeplay. Ich habe dir das eben schon erzählt.
Jessi: Meine Lieblingspartnerschaft, weil ich auch einfach Codeplay-Fan bin und viele
Jessi: Hörerinnen und Hörer auch.
Jessi: Kannst du mal so ein paar Insights erzählen? Wie kam es überhaupt dazu und was
Jessi: ist unser Ansinnen? Also warum sind wir Partner von Codeplay?
Jessi: Jede Partnerschaft hat teilweise seine eigene schöne Geschichte.
Jessi: Wir waren auf der Suche nach einer neuen Partnerschaftsmöglichkeit überhaupt.
Jessi: Sie haben dann das Thema Musik nochmal erartet, Gewandtesorchester habe ich
Jessi: erwähnt, wir wollten mal ein bisschen ins Modernere gehen, haben verschiedene
Jessi: Bands und den Musikmarkt mal durchleuchtet.
Jessi: Das heißt auf Neudeutsch, man macht sein Due Diligence, also was passt einem
Jessi: richtig gut, wo kann es wenig passieren, wenn man zum Beispiel Amy Winehouse
Jessi: gesponsert hätte, wäre hier und da ein bisschen problematisch geworden,
Jessi: denn dieses Individuum war nicht frei von irgendwelchen Eskapaden, ich sag es mal so rum.
Jessi: Und bei Coldplay ist das eine sehr neudeutsch auch wieder stabile Musiktruppe,
Jessi: wenn man so will, sie ist global unterwegs, passt deswegen zu uns,
Jessi: sie hat keine größere Eskapaden, sie ist sehr authentisch,
Jessi: sehr engagiert unterwegs, auch im Thema Nachhaltigkeit und sie legen großen
Jessi: Wert, ja, wirklich auch authentisch zu bleiben.
Jessi: Das ist nicht so einfach, Sehr viele Texte enthalten jetzt auch Textpassagen,
Jessi: wo ich sage, naja, muss ich mich eben dran gewöhnen, reinhören.
Jessi: Ich bin kein expliziter Coldplay-Fan, aber es ist natürlich wunderbar,
Jessi: mal so einen Auftritt mitzumachen. Das ist schon ein Erlebnis.
Jessi: Die Herausforderung am Anfang bei Coldplay, da haben wir das dann gescreenet
Jessi: und gesagt, das ist es jetzt.
Jessi: Ich hätte am liebsten persönlich vielleicht auch Iron Maiden eine Chance gegeben,
Jessi: aber das wäre nicht so gut geworden.
Jessi: Das wäre laut geworden. Das wäre laut geworden auf jeden Fall,
Jessi: aber auch schon lange im Geschäft.
Jessi: Mit Codeplay war es so, die wollten eigentlich gar keine Partnerschaft,
Jessi: die wollten gar kein Sponsoring.
Jessi: Und als wir dann rausgefunden hatten, dass die erst wieder live touren wollten,
Jessi: unter der Bedingung, dass sie sehr viel wenige Emissionen abgeben müssen während
Jessi: des Stadion-Welt-Tournees,
Jessi: als dass sie das in der Tournee 16, 17 gemacht haben, da konnten wir natürlich ansetzen.
Jessi: Und dann habe ich den Herren eine schöne 20-minütige Geschichte erzählen dürfen
Jessi: und das hat den überzeugt.
Jessi: Und da sind wir dann rangegangen mit unserer Partnerschaft und haben dann die
Jessi: Flüge auf SAF umgestellt, Sustainable Aviation Fuel.
Jessi: Biodiesel mit Trucks dann auch betankt und für die eingesetzt,
Jessi: sodass sie jetzt auf der Gesamt-Tour-Basis im Vergleich zu 2016 und 2017 auf
Jessi: 59% Emissionsreduktion gekommen sind.
Jessi: Das war jetzt vor ein paar, zwei Monaten der Fall.
Jessi: Man muss dann auch noch sehen, alleine durch den Einsatz von Biodiesel und SAF
Jessi: sind wir allein im Flugverkehr 85% circa emissionsärmer geworden.
Jessi: Also das ist natürlich ein großes Thema für sie, das sie ohne uns nicht erreicht
Jessi: sind. und sie haben auch einen Partner gebraucht, der das wirklich auch weltweit leisten kann.
Jessi: Und wir haben so einen weltweiten Footprint-Fußabdruck, wenn man so will,
Jessi: und ein Netzwerk, dass wir das tatsächlich auch so begleiten können.
Jessi: Dann die letzte Frage zum Abschluss. Würdest du schon mal liegen oder verraten,
Jessi: wo wir die HL vielleicht in Zukunft sehen können?
Jessi: Das würde ich gerne. Ich habe noch keine Idee. Wir sind momentan so gut zu Gange.
Jessi: Vielleicht nenne ich dir einfach noch ein paar Lieblingsbands von mir und dann
Jessi: gucken wir einfach weiter.
Jessi: Herzlichen Dank für deine Zeit und für die Einblicke. Danke,
Jessi: Arjan. Kein Problem, bis bald.
Jasmin: Tja, ein bisschen neidisch bin ich, dass Jessie eine Wintermütze geschenkt bekommen hat.
Thomas: Ja, finde ich auch.
Jasmin: Die hätte ich jetzt auch gern.
Thomas: Und vor allen Dingen sahen die da bestimmt irgendwelche Special-Wip-Tickets
Thomas: noch ab bei dem lieben Kollegen Ayan Sissing.
Thomas: Und sie verrät es uns natürlich immer wieder nicht. Aber das war mega spannend,
Thomas: wie diese Kooperation in der ganzen Welt von Deutsche Post und DHL.
Thomas: Es sind ja entweder das eine Logo oder beide Logos oder nur das DHL-Logo weltweit.
Thomas: Auf vielen, vielen Köpfen beziehungsweise an vielen, vielen Banden.
Thomas: Ich kann mich erinnern, dass ich das bei Formel 1 schon seit Jahren sehe.
Thomas: Aber jetzt Coldplay zum Beispiel ist ja echt prominent, dass wir exklusiv diese
Thomas: Welttour unterstützen logistisch.
Thomas: Tja, und was hast du für mich jetzt noch vorbereitet, liebe Jasmin,
Thomas: wo ich mir jetzt den Kopf zerbrechen kann? Das berühmte Postgeheimnis.
Thomas: Letzte Folge war es ja, und da habe ich ja gesagt, bitte nicht nachmachen,
Thomas: Kinder verschicken in Paketen. Wie geht denn sowas?
Thomas: Vor 100 Jahren mal kurzfristig möglich, aber sowas machen wir definitiv nicht.
Thomas: Aber was hast du dir denn Verrücktes ausgedacht dieses Mal?
Jasmin: Also lieber Thomas, jetzt habe ich wahrscheinlich schon zu viel verraten,
Jasmin: als ich gesagt habe, dass es super zu dir passt, mit dem nächsten Hinweis.
Jasmin: Was glaubst du, welches Tier wurde denn mal eingesetzt, um die Post auszutragen oder zuzustellen?
Thomas: Da muss ich doch mal meine Pudelmütze abziehen.
Thomas: Und es ist bestimmt kein Hund, weil du hast ja gesagt, es passt zu mir.
Thomas: Ich würde jetzt mal sagen, ich fange bei groß an.
Thomas: Ein Elefant?
Jasmin: Nein.
Thomas: Na ja, Elefanten können viel Post transportieren. Also, okay.
Jasmin: Stimmt, Pakete vor allem wahrscheinlich
Jasmin: in dem Fall. Das würde ich dann machen für Elefanten, aber ja.
Thomas: Dann kleiner als ein Elefant, okay. Größer als eine Maus?
Jasmin: Ja, definitiv.
Thomas: Hat scharfe Zähne?
Jasmin: Würde ich sagen, ja. Ich sage jetzt mal, ja, kommt drauf an, weiß ich nicht.
Thomas: Hat vier Pfoten oder zwei und einen langen Schnabel?
Jasmin: Also war es jetzt vier oder zwei?
Thomas: Ja, nee, also.
Jasmin: Das ist der Unterschied.
Thomas: Okay, also wir machen das wie bei Robert Lemke. Wer bin ich oder was bin ich? Also hat vier Pfoten?
Jasmin: Ja.
Thomas: Okay, also dann kann es schon mal kein Vogel sein. Hat es ein Fell?
Jasmin: Ja, auch. Ziemlich, ziemlich haarig.
Thomas: Und kommt das manchmal auch, was man noch so aus früheren Filmen sieht,
Thomas: in winterlichen Gefilden? Wir sind ja heute wirklich in arktischer Kälte unterwegs.
Thomas: Ich habe immer noch meinen Schal an und meinen Winterpulli, aber die Pudelmütze abgezogen.
Thomas: Kommt das auch manchmal in so Filmen vor, wo so ein tolles Tier vorne so ein
Thomas: kleines Fässchen um seinen Hals gebunden hat, wo früher hochprozentiger Whisky
Thomas: drin hat, also ein Bernadiner?
Jasmin: Nein, ganz falsch. Also nicht ganz falsch, aber medium falsch. Soll ich es dir sagen?
Thomas: Dann habe ich noch einen Versuch. Dann sage ich mal, es ist eine Katze.
Jasmin: Ja, wie kommst du jetzt darauf, Thomas? Es ist eine Katze.
Thomas: Ah ja.
Jasmin: Und zwar, möchtest du es wissen, was ich Kurioses gefunden habe?
Thomas: Ja, natürlich, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Katze mal für uns
Thomas: oder für jemand einen Post zugestellt hat.
Jasmin: Es war nämlich so, wir begeben uns in das Jahr 1870 nach Belgien,
Jasmin: müssen wir gehen, genauer gesagt nach Lüttich.
Jasmin: Und in Lüttich gab es wohl eine belgische Gesellschaft zur Förderung der Hauskatze.
Jasmin: Und die wollten die Hauskatze wieder prominenter machen und fanden außerdem,
Jasmin: dass wir Menschen den natürlichen Orientierungssinn von Hauskatzen nicht ausnutzen würden.
Jasmin: Und deswegen haben die der belgischen oder belgischen Behörden vorgeschlagen,
Jasmin: Hauskatzen zu nutzen, um Post zuzustellen, was die gemacht haben.
Jasmin: Das heißt, die haben 37 Hauskatzen verwendet und haben an die Halsbänder kleine
Jasmin: Beutel, so wasserdichte Beutel gehängt, mit Post drinnen, weil Katzen wohl einen
Jasmin: sehr guten Orientierungssinn haben. Dazu kannst du sicher gleich mehr sagen, Thomas.
Jasmin: Und die sollten dann die Post innerhalb von so einem Radius von 30 Kilometern
Jasmin: in die Nachbarorte zustellen.
Jasmin: Das Ganze hat nicht geklappt, oh Wunder. Die Brieflaufzeit war wohl zu lang,
Jasmin: gab zu viele Beschwerden, deswegen wurde es sehr schnell eingestampft.
Thomas: Das hätte ich denen auch vorher sagen können, den Belgiern, wie kann man denn
Thomas: eine Katze für einen Postversand nutzen?
Jasmin: Katzen haben einen zu eigenen Kopfhörern. Ich kenne mich mit Katzen nicht so
Jasmin: aus, deswegen kannst du sicher gleich mehr sagen.
Thomas: Aber wie sollten die denn diese Orte finden? Mit Leckerlis?
Jasmin: Ja, das weiß ich auch nicht. Dazu gibt es leider keine Aufzeichnungen.
Jasmin: Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, wer da was sich wie gedacht hat.
Jasmin: Anscheinend haben sie es aber mal probiert und nicht geklappt.
Jasmin: Aber der Wille war da, was ich schon sehr spannend finde.
Thomas: Also das muss ich mal unserer jungen durchgeknallten Katze, die jetzt dreieinhalb
Thomas: Monate alt ist, erzählen.
Thomas: Weil die kennt nur einen Weg und das ist zum Futternapf.
Thomas: Aber wie das Katzen schaffen sollen in Belgien vor über 130,
Thomas: 140 Jahren oder es sind ja fast schon 150 Jahre, Post auszutragen,
Thomas: das bleibt wirklich das Geheimnis der Belgier.
Thomas: Ich könnte es mir nicht vorstellen. Ich kann es ja mal bei unserer Katze testen,
Thomas: aber ich befürchte, das wird ausgehen wie das Hornberger Schießen.
Thomas: Wahnsinn. Ich habe wirklich am Anfang auf Eulen oder Echtelefanten getippt,
Thomas: vielleicht in Indien, aber naja, Katzen haben auf jeden Fall den Postzustellerjob nicht geschafft.
Jasmin: Nee, die machen uns keine Konkurrenz, die Katzen.
Thomas: Dafür hoffe ich, dass der Johannes nächstes Mal wieder dabei ist.
Thomas: Und wehe Johannes, du hörst uns.
Thomas: Du machst doch den Eismeister in Altenberg für Hansi Lochner.
Thomas: Dann red man auch mal ein ernstes Wörtchen. Und auch Jesse wird sich hoffentlich
Thomas: das nächste Mal wieder melden.
Thomas: Und dann sind wir hier wieder im Quartett unterwegs.
Thomas: Und ich hoffe, euch gefällt die Folge, denn, Jasmin?
Jasmin: Wenn euch die Folge gefallen hat und ihr keine neue Folge verpassen wollt,
Jasmin: dann abonniert unseren Podcast auf allen gängigen Streaming-Portalen,
Jasmin: wo man Podcasts hören kann, also Spotify,
Jasmin: Apple oder auf unserer Seite von der Deutschen Post könnt ihr auch draufgehen.
Jasmin: Und wir freuen uns über Likes und auch Kommentare.
Jasmin: Oder, lieber Thomas, es gibt ja noch den Kanal der E-Mail, Wenn ihr Anregungen,
Jasmin: Wünsche oder Verbesserungsvorschläge habt, dann freuen wir uns auch auf eine
Jasmin: E-Mail unter postcast.dhl.com.
Thomas: Und ihr könnt auch Flaschenpost weitermachen, wie wir es ja bei Johannes gemacht haben.
Thomas: Wir haben wieder mal eine Rückmeldung von unserem Flaschenpostfinder gefunden bei der Gelegenheit.
Thomas: Liebe Grüße an das Ehepaar, was unsere Flaschenpost gefunden hat.
Thomas: Die sind jetzt treue Hörerinnen und Hörer und ich hoffe, ihr bleibt uns auch
Thomas: treu und ihr hört auch im nächsten Monat wieder unsere neue Folge des Podcasts
Thomas: mit spannenden und informativen Geschichten aus der Post und HL-Welt.
Jasmin: Wir freuen uns auf euch. Tschüss.
Thomas: Danke fürs Zuhören. Tschau.